Heike Negenborn - Preisträgerin 2016
Heike Negeborn
Morgner-Preis-Trägerin 2016
Auf dem Foto, v.l.:
Bürgermeister Dr. Ruthemeyer Soest
Sparkassendirektor Herbert Köhler, Soest
Preisträgerin Heike Negenborn (Wilhelm-Morgner-Preis) Dr. Thomas Oyen
Die fünfköpfige Fachjury zeichnete Heike Negenborn für ihre Serie von drei Landschaftsbildern mit dem Titel "Netscape" aus. Die Preisverleihung fand am Sonntag, 5. März 2017, im Museum Wilhelm Morgner statt.
Siegerbild: Triptychon - 3
"Net-Scape 3 • Landschaft im Wandel“
• 130 x 150 cm • Acryl-Mischtechnik / Lw. • 2016
Die Schwarz-Weiß-Arbeiten der Künstlerin aus Windesheim/Kreis Bad Kreuznach thematisieren den Kampf zwischen Natur und Kultur. Die drei Bilder variieren das traditionelle Sujet des imposanten Wolkenschauspiels über einer als Landkarte vermessenenLandschaft.
Entscheidend für die Jury war die kritische Auseinandersetzung Negenborns mit der Natur, ohne sich naiv auf die Ästhetik der Natur zu beziehen. Gitternetze als sichtbare Zentralperspektive verweisen in ihren Werken auf die Geschichte und Problematik des wissenschaftlichen Welt-Bildes. Ihre intensive Beschäftigung gerade mit Leonardo da Vinci als Ausgangspunkt bestärken dies. Das Verhältnis zwischen Natur, ihrem Abbild und den digitalen Bildmedien unserer Tage ist auf eine unbestimmbare Weise unbestimmbar geworden.
Kunstbesitz Stadt Soest
Siegerbild: Triptychon - 2
"Net-Scape 2 • Landschaft im Wandel“
• 130 x 150 cm • Acryl-Mischtechnik / Lw. • 2014
Mit ihrer Serie setzte sich Heike Negenborn gegen die neun weiteren Künstlerinnen und Künstler durch, die von der Jury als Finalisten*innen gemeinsam mit ihr ausgewählt worden waren. Insgesamt hatten sich 400 Künstlerinnen und Künstler um den Wilhelm-Morgner-Preis beworben, der mit 15.000 Euro dotiert zu den wichtigsten Kunstpreisen des Landes gehört. Die Förderer dieses Preises sind die Stadt Soest, die Sparkasse Soest und das Kloster Paradiese, Soest.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Weitere Informationen zur Künstlerin unter http://www.heike-negenborn.de
alle Fotos: Archiv der Künstlerin
Siegerbild: Triptychon - 1
"Net-Scape 1 • Landschaft im Wandel“
• 130 x 155 cm • Acryl / Lw. • 2014
Lebensdaten:
1964 geboren in Bad Neuenahr-Ahrweiler
1983-1985 Studium naturalistischer Acryl- und
Pastellmalerei am Washington College,
Chestertown, Maryland, USA
1987-1988 Kunststipendium am Austin College, Sherman, Texas
1988 Bachelor of Fine Art, Austin College, Sherman, Texas
1993 Förderstipendium der Johannes Gutenberg-
Universität, Mainz
1994 Erstes Staatsexamen in Kunsterziehung und Englisch für das Lehramt an Gymnasien,
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
1998-1999 Stadtdruckerpreis der Stadt Mainz, Preis für Druckgrafik, Mainz
2000 Arbeitsstipendium am Künstlerbahnhof
Ebernburg e. V., Bad Münster am Stein-Ebernburg´
2001 Diplom Freie Bildende Kunst in den Fachgebieten Malerei und Druckgrafik bei Prof. Peter Lörincz, Akademie für Bildende Künste Mainz
2004 Preis für Malerei der Uhrturm-Galerie Dierdorf
2009-2013 Gemeinschaftsatelier mit Prof. Peter Lörincz in Saint-Jean-de Fos, Frankreich
2013 Preisträgerin des Albert-Haueisen-Preises
2013 für Malerei Kunstpreis des Landkreises Germersheim, Zehnthaus Jockgrim
2014 Andreas-Kunstpreis Natur – Mensch,
Nationalpark Harz
2015 Hans-Jürgen Imiela-Gedächtnispreis,
26. Mainzer Kunstpreis Eisenturm 2015 für Malerei, Mainz
Einzel- und Gruppenausstellungen, national und international lebt und arbeitet in Windesheim / Kreis Bad Kreuznach