Hans Kaiser - Preisträger 1959

Hans Kaiser
Wilhelm-Morgner-Preisträger 1959 

Arbeit: 
"Nordhofen II" (Brandbild) • 1958/59 • 123,5 x 180 cm • Mischtechnik / Holz 
• Kunstbesitz Stadt Soest
Foto: Christian Theopold, Bad Sassendorf


Lebensdaten:
1914 - 1982 
Soester Maler, 11. Kind des Seidenwebermeisters August Kaiser und seiner Frau Friederike; 

1923 einjähriger Hollandaufenthalt nach einer Krankheit; 
1929 Beginn einer Malerlehre, die er mit dem Gesellenbrief abschließt; 
1936 1. Atelier im Backhaus des Hofes Stockgrewe in Bochum- Querenburg (heutiges Universitätsgelände); 
1942 Heirat mit Hilde Wortmann und Umzug in die Soester Börde nach Eilmsen in das Backhaus des Hofes Bielefeld, Atelier weiterhin in Bochum; 
1944 Zerstörung des Bochumer Ateliers durch einen Bombenangriff, bis auf wenige Bilder wird sein gesamtes Frühwerk vernichtet; 
1946 "Kaiser-Kreis" gegründet, um den Künstler finanziell zu unterstützen; Beteiligung an Gruppenausstellungen in Ahlen, Hagen, Arnsberg und Münster; 
1948 Gruppenausstellung in Gelsenkirchen und Aufenthalt in Greetsiel <Ostfriesland>; 
1949 erste Einzelausstellungen in Bochum und Hamm; Soest bietet ihm ein Atelier im Gebäude der ausgebrannten Brauerei des Hofes Schmits (Jacobiner Bräu) am Westenhellweg an, das er 1950 samt Familie bezieht; 
1951-1952 Reisen nach Paris; 
1957 verbrennt er viele seiner Bilder aus Unzufriedenheit mit seinem Werk; 
1958 erste Bleiglasfenster im sakralen Raum; 
1959 Einzelausstellung in Hamm; 
1960 erster von zahlreichen Ibiza- Aufenthalten, Ausstellung im Rathaus der Stadt Soest; 
1962 Kontakte zu Albert Renger-Patzsch, Aufenthalt in Pewsum <Ostfriesland>; 
1963 Ausstellung in Troyes <Frankreich>; 
1964 entsteht das Fensterband im Dickglasbeton der Johanneskirche <Soest> sowie 1964-66 zahlreiche Bleiglasfenster und Rosetten in Paderborn; 
1965 Beteiligung an einer Ausstellung in Neuseeland; 
1966 Einzelausstellungen in Witten und Oldenburg; 
1971 Gruppenausstellung in der Düsseldorfer Kunsthalle; 
1972 Einzelausstellung im Soester Wilhelm-Morgner-Haus; 
1973 Konrad-von-Soest-Preis in Münster erhalten, Aufenthalt in den USA, um Bleiglasfenster für die Washington Cathedral zu fertigen; 
1974 und 1976 Aufenthalt in Teheran, wo er für die Residenz des deutschen Botschafters eine Mosaikwand gestaltet; 
1977 Aufenthalt auf Santorin <Griechenland>; 
1978 Erwerb eines eigenen Ateliers auf Ibiza; 
1979/80 Ausstellung im Wilhelm- Morgner-Haus Soest, schwere Erkrankung des Künstlers; 
1980/81 trotz fortschreitender Krankheit weitere Reisen nach Ibiza, Vollendung eines weiteren Fensters für die Washington Cathedral; 
1981 Ausstellung in Witten; 
1982 stirbt er in seinem Soester Atelier